Rot-Weiß Oberhausen hat am Samstag zuhause mit 0:2 gegen den 1. FC Köln II verloren. Es war das fünfte Spiel im Stadion Niederrhein ohne Sieg für RWO.
Der Rückstand der Kleeblätter auf den Tabellenführer 1. FC Bocholt beträgt nach 15 Spieltagen bereits zehn Punkte. Allerdings hat Oberhausen ein Spiel weniger ausgetragen als die Konkurrenz. RWO hat das Spiel bei Borussia Mönchengladbach II am Mittwoch noch in der Hinterhand.
Dennoch ist der achte Tabellenplatz nicht gerade das, was sich die Verantwortlichen von Rot-Weiß Oberhausen vor der Saison auf die Fahnen geschrieben haben. Schließlich wollte der Klub möglichst lange um den Aufstieg mitspielen.
Muss der Verein also seine Ambitionen Richtung 3. Liga bereits im Herbst begraben? Wir haben bei Trainer Jörn Nowak nachgefragt.
"Genauso wie es mir nach unserem guten Lauf zu früh war, aufs Tabellenbild zu gucken, ist es mir das jetzt auch. Für uns gilt es von Spiel zu Spiel Punkte zu sammeln", sagte Nowak.
Nowak weiter: "Fakt ist aber auch: Wir haben jetzt fünf Heimspiele nicht gewonnen, davon die letzten beiden Partien verloren. Mit dieser Heimbilanz brauchen wir gar keine Ansprüche stellen, das wissen wir." Es gehe darum, nun noch möglichst viele Punkte bis zur Pause zu sammeln. "Und dann werden wir sehen, wie Weihnachten das Tabellenbild aussieht und welche Ziele wir für die Rückrunde haben", meint Nowak.
Nowak war vor allem auf seine Führungsspieler nicht gut zu sprechen, die in der ersten Halbzeit völlig neben der Spur standen. Tanju Öztürk stand in der Abwehr völlig neben sich. Moritz Stoppelkamp spielte zu pomadig und steigerte sich wie das gesamte Team erst in der 2. Halbzeit. Und Sven Kreyer vergab zunächst eine Riesenchance und erwies seinem Team dann mit dem Platzverweis nach einer völlig unangebrachten Abwehraktion einen Bärendienst.
"Es war von der ersten bis zur 90. Minute ein verdienter Kölner Sieg, weil uns die Truppe in puncto Handlungsschnelligkeit, Intensität und Geschwindigkeit überlegen war", befand Nowak.